|
Rücktritt aus dem Internationalen Skeletonsport
Die Olympiasaison 2021/22 war die wohl intensivste meiner Karriere. Sowohl Resultattechnisch als auch emotional hat sie alles von mir abverlangt. Entsprechend brauchte ich nach der Saison und der grossen Enttäuschung der nicht-selektion für die Olympischen Spiele eine Weile, um meine Gedanken zu sortieren und mir klar darüber zu werden wie es weitergehen sollte.
Keine Olympischen Spiele in Peking...
Der Entscheid ist gestern gefallen, bleibt jedoch schwer nachvollziehbar…
Internationale Trainigswoche und Test Event in China
Während 3 Wochen durfte ich die neue Bahn in Yanqing erlernen und erarbeiten. 3 Wochen in China in einer Blase. Ab dem Abflug am 4. Oktober in Frankfurt bis zur Rückkehr am 28. Oktober, haben wir in dieser Blase mit täglichen PCR Tests gelebt und ausser der Flugzeug Innenseite, dem Olympiaterminal am Flughafen in Peking, der Busse für die Transfers, dem Hotelareal mit eine 400m Rundbahn und der Olympiabahn nur das gesehen was uns durch die Fenster gezeigt wurde. Das mag für viele nach einer langen Geschichte klingen, so kam es uns am Anfang auch vor. Doch noch nie war im Vornherein so wenig über eine neue Bahn bekannt wie diesmal. Es gab viel Arbeit um die neue Bahn zu erarbeiten und die Ideallinie zu finden. So vergingen die 3 Wochen trotz immer wiederkehrenden und Europäisch gemeinten Menuplänen und dem eingeschränkten Bewegungsraum wie im Flug.
Start Schweizermeister und Selektion für den Weltcup
Anfang September fanden auf der neuen Anschubbahn in Filzbach die Starterschweizermeisterschaften statt. Diese zählte als erstes Selektionerennen von 3 für den ersten Weltcupstartplatz der Herren im Skeleton. Wie erwartet konnte ich mich als stärkster Schweizer Starter und amtierender Startschweizermeister erneut den Titel holen und somit das erste Selektionsrennen für mich entscheiden.
Weltmeisterschaften und Saisonabschluss
Nach einer guten Saison ging ich top motiviert und voller Zuversicht in die WM. Mit 2 konstanten Läufen konnte ich einen guten ersten Wettkampftag hinlegen, der mich auf Zwischenrang 15 brachte. Gleich vor den Olympiasieger aus Südkorea und hinter den Sieger der diesjährigen Weltcup Gesamtwertung. Am zweiten Renntag unterliefen mir dann in Lauf 3 und 4 ein paar kleine Fehler zu viel und ich verlor noch ein paar Ränge bis auf Schlussrang 18. Dies bleibt aber trotzdem meine bisherige Bestleistung in einer Weltmeisterschaft!
Weltmeisterschaften 2021 in Altenberg
Nach guten Leistungen in dieser Saison, wurde ich Selektioniert um die Schweiz an den Weltmeisterschaften 2021 in Altenberg zu vertreten. Ich bin sehr zufrieden mit den Fortschritten welche ich in den Trainings auf dieser Bahn erarbeiten konnte und freue mich auf den Start der Wettkämpfe morgen.
16. Rang im Weltcup #7 am Königssee
Am Königssee durfte ich nach einem kurzen Unterbruch wieder in den Weltcup zurückkehren. Die Trainings waren gut verlaufen und ich wusste, wenn ich mit der richtigen Überzeugung ins Rennen gehe, kann es ein sehr gutes Rennen werden. Leider lief das im Rennen im ersten Lauf nicht so einfach von der Hand, es war noch eine kleine Unsicherheit da. So lief der erste Lauf nicht ganz wie gewollt. Doch im zweiten Lauf konnte ich mich dann wieder in den richtigen Rennmodus steigern und mit der 12. Laufzeit nochmals einige Plätze bis auf Rang 16 gut machen. Schade lief es nicht von Anfang so gut aber so ist es in unserem Sport, ein Rennen geht immer über 2 Läufe.
Turbulenter Start ins neue Jahr & Weltcup #7 am Königssee
Gleich nach dem Jahreswechsel stand Weltcup Nummer 5 mit integrierter EM Wertung in Winterberg an. Nach ansprechenden Trainings passte aber leider zum Rennen nicht mehr viel zusammen. Falsche Kufenwahl, Mental nicht im Rennen und körperlich leicht angeschlagen reichte es somit nur zu Rang 19 im Weltcuprennen und Rang 16 in der EM Wertung. Eine grosse Enttäuschung nach den Resultaten vor Weihnachten.
Erstes Top 10 Resultat!!
In der zweiten Woche in Innsbruck konnte wie geplant gefahren werden. Alle 6 Trainingsfahrten konnten unter besten Bedingungen absolviert werden und ich konnte nochmals gut meine Fahrlinie verfeinern, im oberen Bahnteil an Konstanz gewinnen und eine mächtige Portion Selbstvertrauen tanken. Einige der wichtigsten Faktoren für ein gutes Ergebnis auf dieser Gleiterbahn in Innsbruck wo alle Athleten praktisch Fehlerlos durch den Eiskanal kommen und es die perfekten Fahrten braucht für einen Sieg. Ich konnte zwar noch nicht die perfekten Fahrten zeigen, konnte jedoch die Fahrfehler pro Lauf auf einen kleinen und diesen erst im untersten Bahnteil reduzieren. Dies zusammen mit einer noch besseren Startzeit als in der Vorwoche war alles was es brauchte um mein erstes Top10 Resultat im Weltcup zu erfahren! Ich bin überglücklich darüber! Am Start bin ich wieder in den Top6 der Welt und fast auf meinem top Level von vor den Spielen 2018, und in der Bahn komme ich mit dem neuen Schlitten immer besser zurecht. Ich bin jetzt auf dem Level in die Top10 zu fahren, kann mich aber mit dem ausbessern der kleinen Fahrfehler noch weiter steigern! Das ist eine riesige Motivationsspritze für die zweite Saisonhälfte!
Weltcup #4 in Innsbruck/Igls
Diese Woche meintes es Petrus gut mit uns und wie druften die ganze Woche voll trainieren und testen, so geht es morgen Freitag um 09:30 Uhr optimal vorbereitet weiter mit dem vierten und letzten Weltcuprennen der Saison 2020/21 vor der Weihnachtspause. Ich werde diesmal mit der Startnummer 3 ins Geschehen eingreifen dürfen. Drückt mir die Daumen!!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden:
Rang 13 und Karrierebestleistung in Innsbruck
An der zweiten Weltcupstation in Innsbruck musste das Training nach starkem Schneefall auf nur 2 Läufe auf eingeschneiter Bahn reduziert werden. Gut, waren wir schon Anfang November zu den Selektionen auf der Bahn. So hatte ich schon ein paar Fahrten mit dem neuen Schlitten auf der Bahn und einen Anhaltspunkt wie mein Material für das Rennen auf der Bahn abzustimmen. Das Rennen selbst verlief dann für mich sehr gut. Ich konnte mich am Start im Vergleich zu Sigulda noch etwas steigern und mich den Topleuten wieder annähern. In der Fahrt selbst habe ich zwar noch 1-2 kleine Fehler drin, welche mir eine noch bessere Platzierung verhindert haben, aber der neue Schlitten lief und das Gefühl auf dem Schlitten stimmte. Ich bin überglücklich und Top motiviert für die zweite Rennwoche in Innsbruck. Ich will nächste Woche an den Fahrfehlern arbeiten um dann nächsten Freitag top vorbereitet nochmals eine Leistungssteigerung rauszuholen.
Weltcup #3 in Innsbruck/Igls
Nach durch den starken Schneefall auf nur eine Einheit verkürzten Training, geht es morgen Freitag um 10:15 Uhr weiter mit dem dritten Weltcuprennen der Saison 2020/21. Ich werde diesmal schon mit der Startnummer 1 ins Geschehen eingreifen dürfen. Drückt mir die Daumen!!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden:
Top15 Tendenz auch im zweiten Weltcup
In der zweiten Rennwoche konnte ich nochmals gut an meiner Linie durch die technische Bahn in Sigulda arbeiten und mich deutlich zur Vorwoche steigern. Trotz jeweils einem gröberen Fahrfehler im ersten Lauf gleich nach dem Start und im Zweiten erst in der vorletzten Kurve, konnte ich meine persönliche Bestzeit auf der Bahn aus der Vorwoche um 0.9s verbessern und so den Abstand zum lettischen Sieger Martins auch verkürzen. Dies gelang jedoch wie zu erwarten dem ganzen Feld wodurch das Rennen viel enger wurde als noch eine Woche zuvor. So fehlte mir schlussendlich 1/100s auf Rang 15. Knapper an die Top 15 ran geht nicht mehr und das stimmt mich positiv für die nächsten Rennen. Das Gefühl auf dem neuen Schlitten wird immer besser und ich finde mich immer besser und konstanter damit zurecht.
Weltcup #2 in Sigulda
Morgen Freitag um 15:00 Uhr (14:00 Uhr Schweizerzeit) geht es weter mit vollem Fokus in das zweite Weltcuprennen der Saison 2020/21. Ich werde diesmal schon mit der Startnummer 2 ins Geschehen eingreifen dürfen. Drückt mir die Daumen!!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden:
Top15 zum Auftakt in Sigulda (LAT)
Der erste Weltcup dieser etwas speziellen Covid-Saison ist schon durch. Im ersten Lauf hatte ich noch etwas Mühe in den Rennrhythmus zu kommen. Ich war nervöser als sonst und unruhig auf dem Schlitten. Ich wollte zu schön fahren und habe dadurch nur selbst viele kleine Quersteher verursacht. Im zweiten Lauf konnte ich mich aber dann besser konzentrieren und auf dem Schlitten beruhigen und diesen wieder mehr fahren lassen. So konnte ich mich dann im zweiten Lauf deutlich steigern und noch ein paar Plätze bis auf Rang 15 gut machen.
Weltcupauftakt in Sigulda
Endlich ist es soweit. Nach einer langen Zeit der Ungewissheit und etlichen Covid-tests steht morgen Freitag um 15:00 Uhr (14:00 Uhr Schweizerzeit) das erste Weltcuprennen der Saison 2020/21 auf dem Programm. Ich werde mit der Startnummer 18 erst zum Schluss ins Geschehen eingreifen dürfen. Drückt mir die Daumen!!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden:
Selektionen in Innsbruck/Igls (AUT)
Bis zuletzt war unsicher, können wir nach Österreich, können wir fahren? Erst 5min. vor der Abfahrt kam der erlösende Anruf vom Verband: „Ja, wir können nach Innsbruck. Ja, wir können unsere Selektionen durchführen.“ Mit meinem neuen Skeleton und einer Packung Nervosität ob der auch laufen wird fuhr ich sofort los. Nach der ersten Fahrt dann die Erlösung, der neue Schlitten läuft. Es fühlt sich noch etwas komisch an, aber der Schlitten ist Spurtreu und baut Speed auf. Dinge welche ich in den letzten Jahren stark vermisst habe. An den Nationalen Selektionen konnte ich mich damit durchsetzen und mich für den Weltcup qualifizieren. Es wird aber noch ein paar Fahrten brauchen bis ich mich vollkommen an den neuen Schlitten angepasst habe und konstant schnell ins Ziel komme. Doch das werde ich schaffen! Jetzt liegt es an mir, alles andere passt! Rangliste 2. Selektionsrennen Gesamtrangliste
Verkürztes Saisonende
Nach der verkorksten EM folgte eine Zeit der Ungewissheit. Es hiess ich dürfe die WM nicht fahren, andere Fahrer in tieferen Rennserien hätten bessere Ränge erfahren. Komische Rechtfertigung, war das Niveau in Ihren tieferen Rennserien doch um einiges tiefer. Aber der Entscheid war definitiv und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Im Moment war ich sehr enttäuscht und frustriert. Heute sehe ich es langfristiger mit Blick auf Olympia als Vorteil. Denn während die Kollegen in Altenberg an der WM waren, bin ich nach St. Moritz gegangen und habe Material getestet. Ich bin auch andere Schlitten Probegefahren und habe dabei so einige wertvolle Erkenntnisse für die nächste Saison gewinnen können. So dass ich optimal vorbereitet in die näste Saison werde starten können.
Steigerungslauf im Weltcup
Zum Jahreswechsel ging es für mich los im Weltcup. Die ersten Trainings zum Rennen in Winterberg verliefen vielversprechend, Fahrerisch war ich dabei. Doch im Rennen machte sich am Start mein Trainingsrückstand durch die Wadenverletzung im Herbst bemerkbar. Ohne meine gewohnt starke Startzeiten wurde ich durch die letzte Startnummer als Folge des späten Einstiegs in den Weltcup zu stark zurückgebunden. Schlussrang 25 war sicherlich ein Dämpfer nach der letzten Saison im Weltcup, aber es war nur das erste Rennen. Es folgte ein Steigerungslauf über die 5 Rennen in 5 Wochen durch ganz Mitteleuropa.
Rennauftakt im Europacup
Aus verschiedenen bekannten Gründen habe ich mich dazu entschieden dieses Jahr die Rennsaison im Europacup zu starten und die 2 Weltcuprennen in Lake Placid (USA) auszulassen. Das Ziel im Europacup war es daher auch nicht einen besonderen Rang zu erfahren. Vielmehr lag der Fokus auf der fahrerischen Weiterentwicklung, und natürlich wollte ich auch profitieren und mit den Extrafahrten auf diesen zwei deutschen Bahnen in Winterberg und Königssee einen hoffentlich wichtigen Trainingsvorsprung für die beiden Weltcuprennen auf den Bahnen holen.
Gute Saisonvorbereitung und erste Tage auf dem EisDieser Sommer war besonders intensiv: Viel Arbeit, die Betreuung der Juniorenabteilung in meinem lokalen Segelklub (AVP), die Ausbildung zum J&S-Leiter Leichtathletik und die anschliessende Betreuung unserer Jugend Olympia Athleten im Bob und Skeleton in den Anschubtrainingslagern haben mir einiges abverlangt. Trotzdem kam das eigene Training mit dem Fokus auf der Lauftechnik um noch effizienter und schneller zu werden nicht zu kurz. Versöhnlicher Saisonabschluss in Sigulda (LAT)
Nach der leider etwas missratenen WM, wo ich meine Ziele nicht ganz erreichen konnte, konnte ich meine Eissaison noch nicht beenden. So bin ich nochmals nach Sigulda geflogen um dort zusammen mit unserem Trainer Ivo Pakalns an den Schwachpunkten der Saison zu arbeiten. Dies war bei mir die Position auf dem Schlitten. Sobald es etwas brenzlig wurde oder ich eine Unsicherheit auf dem Schlitten hatte, begann ich die Schultern anzuheben. Für uns im Skeleton ist das der Tod: der Schlitten wird instabil, die Aerodynamik ist dahin und man kann auch nicht mehr wirklich präzis lenken. Vermutlich war das auch ein bisschen das Problem an der WM und mit ein Grund weshalb ich nicht weiter vorne das Rennen beenden konnte. In Sigulda sind wir jetzt also so zu sagen zurück zur Basis. Eine Woche lang habe ich jetzt nur an der Fahrlage gearbeitet und mir eine neue Position auf dem Schlitten angeeignet welche das Abheben der Schultern verunmöglicht. Das hat sehr gut geklappt und somit kann ich nun mit einem positiven Schlusspunkt in die Sommerpause gehen und mir über den Sommer mit Trockenübungen auf dem Schlitten im Keller diese Position weiter einprägen um dann nächste Saison von Anfang an noch stärker sein zu können.
Weltmeisterschaften in Whistler
Meine bisher beste Weltcupsaison ist beendet, doch es steht noch der Grossanlass der Saison an: Die Weltmeisterschaften in Whistler (CAN) auf der schnellsten Bahn der Welt. Auch sonst hat die Bahn jede Menge zu bieten und wird mit ihrem ganz eigenen Bahnprofil mit eher flachen und kaum gekehlten Kurven für viel Action und Spannung sorgen. Denn wer sich auch nur einen kleinen Fehler erlaubt riskiert gleich in der Kurve quer zu stehen und viel Zeit zu verlieren. Dies war auch meine grösste Schwierigkeit im Training die richtige Lenkintensität zu finden. Doch ich glaube ich habe jetzt den richtigen Mix gefunden und bin bereit für das zweitägige Rennen über 4 Läufe. Ich werde mit der Startnummer 26 ins Rennen gehen und im 36 Mann starken und grössten Feld der Saison mein bestes geben. Drückt mir die Daumen!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden:
Weltcupabschluss in Calgary
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Diesmal sprichwörtlich, nach dem nachhol Rennen gestern, steht morgen der Weltcupabschluss auf der gleichen Bahn hier in Calgary an. Das Rennen gestern ist nicht ganz wie gewünscht verlaufen. Am Start konnte ich nicht ganz das gewohnte Potential ausschöpfen und auch in der Bahn machte sich dann vor allem im unteren Bahnteil die mangelnden Fahrten auf der Bahn bemerkbar. Es fehlte alles in allem etwas das Vertrauen dass alles passt und ich bin dadurch etwas zu unruhig gefahren, was vor allem unten raus dann Geschwindigkeit gekostet hat. Aber für morgen habe ich jetzt wieder 2 Fahrten mehr und die werden bestimmt helfen mich noch weiter zu steigern. Ich werde diesmal mit der Startnummer 23 ins Geschehen eingreifen und alles geben um auch im letzten Weltcuprennen der Saison den Sprung in die Top 20 zu schaffen. Drückt mir die Daumen dass dies bei den angesagten -22°C auch gelingt!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden:
Nachhol Weltcup in Calgary
Nachdem wir letzte Woche den Weltcup in Lake Placid ausgelassen haben um in Whistler zu trainieren und uns auf die bevorstehende WM vorzubereiten. Kehren wir diese Woche zurück in den Weltcup. Hier in Calgary steht in einer sehr gedrängten Woche am Freitag erst einmal das Nachholrennen vom Königssee an. Letzteres musste wegen dem Schneesturm in Süddeutschland und Österreich Anfang Januar abgesagt werden und wird nun hier diese Woche nachgeholt. Deshalb wurde die Rennwoche bereits auf 2 Trainingstage verkürzt um alles Zeitlich unterbringen zu können. Leider war jedoch der offizielle Schlittentransporter der IBSF von Lake Placid auch etwas verzögert wodurch auch noch der erste Trainingstag mangels fahrbaren Untersätzen abgesagt werden musste. So geht es nun am Freitag mit nur 1 Trainingstag uns nur 3 Trainingsläufe in das nachholrennen. Calgary gilt als die Starter und Gleiterbahn Nordamerikas, daher kann dies so auch bedenkenlos gemacht werden. Da es aber auch schon 4 Jahre her ist, dass hier der letzte Weltcup stattfand, dürften ein paar Fahrfehler mehr als üblich zu sehen sein. Im einzigen Training heute konnte ich mich deutlich von Lauf zu Lauf steigern. Ich werde alles geben um mich in den 2 Rennläufen noch weiter zu steigern. Mit der Startnummer 20 werde ich in Rennen eingreifen. Drückt mir die Daumen!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden:
Bestätigung der Top 15 im Heimrennen
Nach den kleinen Dämpfer in Altenberg und Innsbruck bei den letzten beiden Weltcuprennen wo ich jeweils den zweiten Lauf in den Sand gesetzt habe, könnte ich mich nun beim Heimweltcup letztes Wochenende wieder fangen. Nach den zwei 20. Plätzen an den Weltcups und dem 14. Platz in der EM Wertung konnte ich mich diesmal etwas besser behaupten. Ich bin zwar erneut etwas zurückgefallen, aber diesmal konnte ich mich noch in den Top15 halten und mit dem 15. Platz meine Karrierebestleistung vom Saisonauftakt egalisieren. Wie gesagt bin ich vom 11. Rang im zweiten Lauf etwas zurückgefallen, jedoch war der Zeitverlust diesmal deutlich kleiner, so fehlten mir in diesem engen Rennen nur gerade 7/100s auf Rang 12. Und wenn man bedenkt wieviel Mühe ich anfangs der Trainings mit der Bahn hatte und vor dem Rennen gar etwas um den zweiten Lauf der Top20 bangen musste, so kann ich mit dem Resultat doch zufrieden sein. Alles in allem kann ich sagen es ist im Endeffekt eines meiner besten Rennen bisher gewesen und die kleinen Fehler in der Bahn zeigen, es geht und ich kann es noch besser.
Heim-Weltcup in St. Moritz
Diese Woche hält der Skeleton Weltcup Tross in der Schweiz in St. Moritz. Der Start der Herren ist auf 9:34 Uhr am Freitagmorgen angesetzt.
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden:
4. Weltcup und Europameisterschaften in Innsbruck
Morgen Freitag geht es nach dem schneebedingten Unterbruch endlich wieder weiter mit den Rennen im Weltcup. Der Start des Herrenrennens ist auf 9.19Uhr angesetzt. Die Bahn hier in Innsbruck ist als Starter- und Gleiterbahn bekannt und vom Profil und Rhythmus her eigentlich eine Bahn die mir sehr gut gefällt. Im auf 2 Tage verkürzten Training lief es mit doch recht gut. Und ich bin zuversichtlich auch hier wieder einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können. Ich werde mit der Startnummer 21 ins Rennen eingreifen und Vollgas geben. Drückt mir die Daumen!!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden: Der Schnee hält im Weltcup Einzug
Bereits zum Weltcup in Altenberg kurz nach dem Jahreswechsel meldete sich der Schnee an. Schon in den Trainings hatten wir da von Tag zu Tag mehr Schnee, die Bahnmannschaft hat aber super gearbeitet und uns jeweils eine gute Bahn präsentiert. Zum Rennen hin sah es dann wettertechnisch gut aus und mit einem guten Gefühl aus den Trainings konnte ich im ersten Lauf auf den 13. Zwischenrang fahren. Ein super Gefühl auf dem ich aufbauen kann und werde. Auch wenn dann im zweiten Lauf der Schnee wieder kam. Obwohl die Bahnmannschaft alles gab um den Schnee immer wieder aus der Bahn zu kehren, so blieben neben der Ideallinie trotzdem immer kleine Schneemaden liegen. Und dafür bin ich dann im zweiten Lauf zu wenig sauber gefahren und immer wieder in den Schnee gekommen, was mich doch recht deutlich ausbremste. So wurde ich dann leider bis auf den 20. Rang durchgereicht. Eine Enttäuschung, aber für mich zählt viel mehr die Leistung vom ersten Lauf wo ich den Sprung in die Top 15 geschafft habe. Bei Schneefall wird es immer zur Lotterie wer hat wieviel Schnee in der Bahn und da kann es einem schon mal durchreichen.
Absage Schweizermeisterschaft!!!
Wegen des zu warmen Wetters musste die Bahneröffnung in St. Moritz immer weiter zurückgeschoben werden. So dass stand heute erst am 27. Dezember die ersten Trainingsfahrten möglich sind. Deshalb hat der Vorstand von Swiss Sliding entschlossen die Schweizermeisterschaften vom 29. und 30. Dezember abzusagen. Bestätigung in Winterberg
In Winterberg fand dieses Wochenende das zweite Weltcuprennen der Saison statt. Nach dem 15. Rang in Sigulda habe ich mir hier einiges vorgenommen und wollte mich weiter steigern. Dies ist mit dem 18. Rang nicht ganz gelungen, dafür habe ich zu viele kleine Fehler begangen, welche es auf so einer Bahn wie Winterberg nicht leidet wenn man vorne mitfahren will. Dennoch konnte ich mich ohne grosse Sorgen wieder für den zweiten Durchgang der Besten 20 qualifizieren und dort erstmals eine bessere Leistung zeigen als im ersten Lauf. Der in Sigulda angedeutete Aufwärtstrend gegenüber der letzten Jahre geht also weiter und ich bin jetzt Top motiviert für die Schweizermeisterschaft am 30. Dezember in St. Moritz und die folgenden WC Rennen im neuen Jahr.
2. Weltcup in Winterberg
Morgen Freitag steht bereits das zweite Weltcup Rennen der Saison an. Um 10:15 geht es los hier in Winterberg. Auf der technisch deutlich weniger anspruchsvollen Bahn als in Sigulda geht es darum die perfekte Linie zu finden und fehlerfrei zu bleiben. Es kann also ein enges und spannendes Rennen erwartet werden. Ich werde mit der Startnummer 17 in Rennen eingreifen und alles geben um das Top15 Resultat von letzter Woche zu bestätigen. Drückt mir die Daumen!!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden: Top15 zum Saisonauftakt!
Der Saisonauftakt der Weltcup Tour fand in Sigulda statt. Einer technisch sehr anspruchsvollen Bahn mit schnellen und kurzen Kurvenüberfahrten bei denen man immer zu 100% fokussiert und bereit sein muss. Dank unseres neuen Lettischen Cheftrainers Ivo Pakalns, konnte ich mich recht schnell gut auf der Bahn zurechtfinden und mit viel Selbstvertrauen in das Rennen gehen. Und so klappte es auch trotz einiger kleinerer Fahrfehler mit der ersten Top15 Klassierung der Karriere. Ich bin Überglücklich, aber weiss auch, ich kann es noch besser und werde beim nächsten Rennen am Freitag in Winterberg alles geben um es noch besser zu machen.
Weltcup Auftakt
Endlich ist es soweit. Nach 4 Vorbereitungsrennen im ICC und nun 2 Trainingswochen hier in Sigulda steht morgen Samstag um 9:30 Uhr (8:30 Uhr Schweizerzeit) das erste Weltcuprennen der Saison 2018/19 auf dem Programm. Die Trainings sind recht gut verlaufen und ich fahre im grossen Mix mit. Da seit 2011 kein Internationales Rennen und seit 2005 gar kein Weltcup mehr hier stattfanden, fehlen allen Athleten auf der technisch sehr anspruchsvollen Bahn etwas die Fahrten und die Erfahrung. Somit kann morgen mit einem belebten und spannenden Rennen mit vielen neuen Rekorden gerechnet werden. Ich werde mit der Startnummer 21 von 24 Startenden erst gegen Schluss ins Geschehen eingreifen dürfen. Drückt mir die Daumen!!
Das Rennen kann live auf dem Youtube Kanal des Verbandes mitverfolgt werden: Intercontinental Cup 3&4
Bereits sind die ICC-Rennen Nummer 3 und 4 in Winterberg Geschichte und die Vorbereitungen auf den Weltcupauftakt in etwas mehr als einer Woche in Sigulda gehen in die heisse Phase.
Intercontinental Cup 1&2
Letztes Wochenende fanden die ersten beiden Intercontinental Cup Rennen der Saison in Innsbruck/Igls statt. Ich fahre dieses Jahr die ersten 4 Rennen dieser Serie als Vorbereitung auf den Weltcup. Zum einen kann ich so bereits auf den Bahnen trainieren wo dann später die Weltcups auch stattfinden werden, zum anderen kann ich hier auch Punkte sammeln und so allenfalls ein Schlechtes Weltcupresultat damit ersetzen.
Vorbereitungslager
In den letzten Wochen war ich mit dem Kader zur Vorbereitung auf die Saison auf zwei Bahnen unterwegs. Erst waren wir eine Woche im Lettischen Sigulda wo wir den Fokus auf viele Fahrten gelegt haben um schnell das Fahrgefühl wiederzufinden und an den Schlitteneinstellungen zu arbeiten. Die Bedingungen auf der technisch anspruchswollen Bahn waren ideal und so konnten wir alle einen grossen Schritt machen und uns auch Fahrerisch weiterentwickeln.
Leistungstest zum Sommerabschluss
Dieses Wochenende fand mit dem Leistungstest in Magglingen der letzte Kaderzusammenzug statt bevor es aufs Eis geht. Obwohl dieses Jahr ein etwas umgestellter Leistungstest stattfand, sind doch einige Disziplinen gleich geblieben. So zum Beispiel der 60m Sprint. Hier konnte ich mich um ganze 0.3s steigern und meine PB deutlich senken. Auch sonst konnte ich in allen Disziplinen mit den Bestwerten auftrumpfen. Der Kurs stimmt also und ich bin definitiv bereit und heiss aufs Eis.
Noch bleiben 2 Wochen um die letzten Details am Material zu richten, bevor es am 20. Oktober dann los geht Richtung Sigulda (LAT) wo am dem 22. Oktober dann die ersten Fahrten endlich auf mich warten. Für alle ungeduldigen die aufs erste Rennen warten, dass wird dieses Jahr leider dann erst am 8. Dezember stattfinden. Aber ich habe euch zum Überbrücken und etwas Lust auf den Saisonstart zu machen ein kleines Portrait von mir auf YouTube geladen. Vielen Dank an meinen Sponsoren die Raiffeisen Bank Marly-Cousimbert für dieses coole Video.
Erstes Sommertrainingslager
Letzte Woche fand das erste Sommertrainingslager der Schweizer Skeletonis in Andermatt statt. Eine Woche lang sind Elite, Junioren und Jugend Olympiaden Kandidaten zusammen der Hitze im Unterland gewichen und haben im kühleren Andermatt in der Höhe an ihrer Starttechnik und Physis gearbeitet. Dabei kam natürlich auch der Spiel und Spass Faktor beim Volleyball und Badminton in den lockeren Einheiten und natürlich dem regenerativen Baden im Eiskalten Fluss nicht zu kurz.
Für mich waren es die ersten Schübe am Skeletonschlitten in dieser Saison. Nach ein paar Schüben und das System wieder zu finden habe ich gleich am zweiten Tag einen kleinen Einstiegstest gemacht um zu sehen wo ich jetzt mit der neuen Trainingsausrichtung und nahezu ohne Krafttraining liege. Am Abriss war ich leicht langsamer (3/100s) als vor einem Jahr, hier merkt man das mangelnde Krafttraining. Hinten raus war ich dann aber flott unterwegs und kam bis auf 1/100s an meinen Startrekord von letztem September ran. Der neu eingeschlagene Weg mit etwas reduziertem Training und mehr Fokus auf der Lauftechnik und -effizienz trägt also bereits seine Früchte. Wie es jetzt dann weitergeht mit gesteigertem Krafttraining wird sich beim nächsten Trainingslager zeigen. Aber ich bin zuversichtlich nochmals einen Schritt nach vorne machen zu können und dann meinen Startrekord angreifen zu können.
Erstes AnschubtrainingLetztes Wochenende waren mein Trainingspartner und Teamkollege Marco und ich zum ersten Kurztrainingslager in Andermatt. Wir haben diesen Frühling so einiges an unseren Trainingsabläufen verändert und wollten nun mal sehen wie sich das auf unsere Leistungen am Start bisher wiederspiegelt. Da unser Rollenskeleton nach ein paar Revisionsarbeiten den Weg leider noch nicht bis nach Andermatt gefunden hatte mussten wir kurzfristig unseren Plan etwas umstellen und uns im Bobanschub versuchen. Die Technik am Schlitten ist zwar ziemlich verschieden, trotzdem war es für uns eine gute Abwechslung im Training. Ein neuer Reitz mal in einer anderen Position einen Schlitten zu schieben und mit langen Läufen auch etwas in die Übergeschwindigkeit zu laufen und somit vermehrt auf die Bein und Fusstechnik beim Starten zu schauen. Vor allem war es aber auch eine Auflockerung mal zu zweit einen Zweierbob anzuschieben und zu lachen wenn man nicht so sauber in den Schlitten kam wie der andere.
SaisonrückblickDie Saison ist schon eine Weile durch, und der Aufbau für die Nächste hat schon wieder begonnen. Höchste Zeit nochmals zurückzuschauen und definitiv mit der letzten Saison abzuschliessen.
Nach einer Woche Zwangsferien wegen dem warmen Wetter in Lake Placid. Ging es dann in Whistler wieder weiter. Es stand ein doppelrennen im Nord America′s Cup als Vorbereitung an. Wieder hatte ich im Training grösste Probleme (2-3 Beinahestürze). Aber im Rennen klappte es dann auf einmal. Ich konnte mit jeweils zwei mässigen Läufen trotzdem 2-mal auf Podest fahren. Mit viel Selbstvertrauen ging es zurück nach Placid für den ersten WC der Saison. Ich war topmotiviert. Doch ich fand mich nicht zurecht und wurde 30ter und vorletzter. Abhacken und weiter nach Park City. Doch erneut lief es nicht so recht. Schlussrang 29. Wieder fing das Hadern mit dem Material und der Einstellung an, wie im Vorjahr. Notbremse, dass wollte ich nicht. Also zurück zu einem Basis Setup in Whistler, dazu gute Erinnerungen. Der Start und der obere Teil liefen gut, doch dann ein grosser Fahrfehler, der vor allem viel Geschwindigkeit kostete. Schlussrang 28. Naja nicht was ich wollte. Aber es ging zumindest stetig bergauf. Nun Stand Europa an. Das sind eher meine Bahnen und meine Bedingungen. Doch erst musste ich mich in einem erneuten Selektionsrennen in Winterberg beweisen. Dies gelang dank konstanten Fahrten und guten Starts mit einem sehr deutlichen Sieg souverän. Somit ging es auch sehr positiv eingestellt in das Weltcuprennen. Die Erwartungen waren gross, das erste Olympiaticket sollte her und war in Reichweite. Doch dann im Rennen, Schneefall für die ersten 4 Starter, worunter ich. Unfaire Bedingungen und somit keine Chance irgendwas zu Reissen. Naja wenigstens lag es diesmal nicht an mir. Ich bin auf dem richtigen Weg und es bleiben noch ein paar Rennen. Igls, die Trainings waren ok, das Setup auch. Ein grosser Schritt nach vorne war möglich, aber für ein Olympiaticket bräuchte es einen Exploit. Startnummer 1 sollte da nicht helfen, eine zu knapp gespritzte und klebrige Bahn warf mich zurück. Schlussrang 29. Erneuter Rückschlag. Nun gab es erstmal eine Woche Trainingslager in Altenberg um etwas den Kopf zu leeren und wieder einmal ohne Druck einfach nur zu fahren und die schlechten Resultate zu vergessen. Das funktionierte sehr gut und brachte mir viel Ruhe und Gelassenheit zurück. Was für die folgende Schweizermeisterschaft wortwörtlich Gold wert war. In den Trainings lief es da überhaupt nicht. Doch ich lies mich nicht aus der Ruhe bringen. Ich war endlich mal ganz allein für mich zuständig, ohne offiziellen Trainer oder Betreuer und konnte mein Ding durchziehen. Ich habe fast jeden Abend meinen Schlitten komplett zerlegt und wieder zusammen gebaut. Habe dabei immer wieder alles kontrolliert und weil nichts falsch war einfach mal die Balance etwas zurückgenommen für mehr Stabilität und Sicherheit. Das war für mich der richtige Weg und ich wurde immer schneller. Im Rennen konnte ich dann noch einen Bomben Start auspacken und lies so der Konkurrenz keinen Stich und holte meinen ersten Schweizermeister Titel!!!
Nach diesem Erfolg liess ich es still werden um mich. Ich wollte den Fokus auf den Sport und mein Ziel den Olympischen Spielen legen. Vollgepumpt mit Selbstvertrauen lief das sehr gut. Die Trainings in Altenberg zum 6ten Weltcup und somit vorletzten Qualirennen für die Spiele waren zwar erneut etwas durchzogen, aber ich liess mich nicht aus der Ruhe bringen und blieb meiner Linie treu. Das war die Richtige Entscheidung. Mit etwas Starnummernglück, frühe Nummer und abbauende Bahn und einem bomben Start schaffte ich es auf Zwischenrang 14. Boah, woher kam der Lauf denn? Da schaltete sich der Kopf ein. Grosser Fehler. Die Nerven flatterten und es ging nichts mehr im zweiten Lauf. Ich viel auf Rang 20 zurück. Die Enttäuschung war riesig, Olympia war quasi weg. Es bräuchte jetzt einen Exploit in St. Moritz und viel Goodwill der Selektionsbehörde. In St. Moritz hatte ich wieder alles in den Trainings, es konnte reichen aber es konnte auch mit einer Klatsche enden. Somit ging ich locker und ohne grosse Erwartungen ins Rennen, ich wusste zwar dass eine Quali noch möglich war, aber es bräuchte einen Exploit der nicht unbedingt zu erwarten war. Und siehe da, Zwischenrang 12. Da war der gesuchte Lauf! Jetzt ruhig bleiben und kein zweites Altenberg. Einfach ruhig und sicher den zweiten Lauf ins Ziel bringen. Möööp falsche Einstellung. Nichts ging mehr, ich klammerte Linie wollte jeden Fehler verhindern und machte dadurch nur noch mehr davon. Schlussrang 19, weg war Olympia. Ich hoffte zwar noch auf den Goodwill der Selektionäre, aber ich hatte nur die geforderte 1 Mal Top10 Startzeit 6 Mal geliefert und jeweils einen Top16 Lauf und nicht 2 Top16 Endzeiten. Trotzdem bekam die Schweiz einen Startplatz für die Spiele und ich war der aktuell stärkste Schweizer. Kurz vor dem Rennen am Königssee kam die ernüchternde Nachricht: Keine Selektion. Der Startplatz wird an das IOC zurückgegeben, kein Schweizer vertritt uns an den Olympischen Spielen. Obwohl es absehbar war, war meine Enttäuschung riesig. Entsprechend lief der letzte Weltcup am Königssee, auf einmal war auch Schlagartig die ganze Luft raus und es kam keine Leistung mehr von mir. Schlussrang 23. Aber es Reichte noch um Haaresbreite um in den Top50 der Weltrangliste zu bleiben und somit das absolute Minimalziel, den zweiten Weltcupstartplatz für nächsten Winter zu halten, zu erreichen. Die Saison ging zwar mit einer momentanen riesigen Enttäuschung zu Ende, aber diese war nur von kurzer Dauer. Ich habe selbst die geforderten Ziele nicht erreicht, kann also auf niemanden wütend sein. Aber auch auf mich kann ich nicht wütend sein. Es war der extremste Steigerungslauf meiner Karriere. Ich bin vom Mittelfeld des Europacups in Jahresfrist in die Top12 im Weltcup gefahren. Zwar nur in einem Lauf, aber es war wohl kaum zu erwarten dass ich gleich im ersten Anlauf auch den zweiten Lauf sauber hin bekomme. Und ich habe es in die Top3 am Start geschafft. Das Sommertraining hat sich definitiv gelohnt. Mit diesem Wissen und diesen positiven Punkten geht es nun in die Vorbereitung für die nächste Saison und den nächsten Olympischen Zyklus.
Startnummer erneut kein Glücksbringer
Kaum zu glauben nach dem Auslosungspech in Übersee wurde ich in Igls bereits zum zweiten Mal vorgelost. Diesmal gab es sogar dir Nummer 1. Aber wie sich herausstellen sollte war dies auch diesmal nicht beste Nummer wie sie es noch in Übersee war als die Bahnen aufreiten. Diesmal war zwar kein Schnee der uns das Rennen neu durchmischte, aber die Bahn wurde etwas zu kurz vor dem Rennlauf gespritzt. Das Wasser war noch nicht wollständig in das Eis eingezogen und dadurch klebte das Eis noch. Dies spürte man als Athlet vor allem am Start, da der Schlitten doch deutlich mehr wiederstand bot als gewohnt. In der Bahn dann wurde man das Gefühl einfach nicht los, dass der Schlitten keine Geschwindigkeit aufbaute. Davon klagten doch einige Athleten sogar aus der Top Gruppe mit den Startnummern 6 bis 15. So wurde die Bahn dann nach und nach immer schneller und abermals zog fast das ganze Feld an mir vorbei. Etwas was doch ein bisschen auf die Moral drückt, zumal ich das Gefühl hatte einen soliden Lauf gezeigt zu haben. Schlussrang 29 ist jedenfalls deutlich unter meiner Leistung und nicht der gesuchte Abschluss vor der Weihnachtspause.
Weltcup in Innsbruck
Morgen Freitag steht bereits der 5. und somit auch letzte Weltcup vor der Weihnachtspause an. Nach nur 4 Trainingsläufen wegen des Schneefalls hoffe ich, dass mich morgen nun auch das Wetterglück mal trifft. Das Losglück bei der Nummernauslosung war mir zumindest schon mal hold und ich werde morgen das Rennen sogar gleich eröffnen können. Um 10:00Uhr geht es los. Drückt mir die Daumen. Wetterpech in Winterberg
Die Trainingswoche in Winterberg war super verlaufen und auch die Startnummernauslosung hatte mit der Startnummer 2 auch mal für mich gut geendet. Entsprechend motiviert und zuversichtlich bin ich am Freitag ins Rennen gestartet. Anfangs dachte ich auch dass sogar das Wetter für mich mitspielt. Bei starkem Schneefall wird die Bahn von Schlitten zu Schlitten immer langsamer, noch mehr als die sonst schon üblichen hundertstel wegen des Aufreifens der Bahn. Nach meinem doch recht gut gelungenen Lauf war ich dann entsprechend zufrieden im Ziel. Doch leider spielte das Wetter bereits einen Schlitten später gegen mich. Es hörte fast komplett auf zu schneien, wodurch die Wischteams der Bahn den Schnee um einiges besser aus der Bahn brachten und die Bahn immer wie schneller wurde. So wurde ich nach und nach weiter durchgereicht. Und endete auf dem 26ten Schlussrang des 1 Lauf Rennens. Der Zweite Lauf wurde wegen des starken Schneefalls nach mehrmaligem verschieben abgesagt.
Weltcup in Winterberg
Letzten Sonntag musste ich mich erst in einem Schweiz-internen Selektionsrennen hier in Winterberg beweisen. Es ging dabei darum nach dem durchzogenen Saisonstart aller Schweizer Herren zu bestimmen wer die nächsten Weltcuprennen vor der Weihnachtspause bestreiten wird. Ich konnte mich bei dem Rennen mit jeweils Start- und Laufbestzeit in beiden Läufen um 0.7s vor Riet Graf und 2s vor Marco Rohrer durchsetzen. Somit geht es für mich nun morgen schon mit dem 4ten Weltcuprennen hier in Winterberg weiter. Die Trainings waren schon mal um einiges besser als noch in Übersee und auch bei der Startnummernauslosung hatte ich etwas mehr Glück und werde das Rennen mit der Nummer 2 in Angriff nehmen können. Die Tendenz geht also steil nach oben, drückt mir die Daumen, dass es so weiter geht morgen! Mangelnde Erfahrung in Überssee
Auch das dritte Weltcuprennen der Saison brachte nicht das erhoffte Ergebnis. Nachdem vor einem knappen Monat im Nord Americas Cup hier alles recht gut lief und ich gleich zweimal auf das Podest fahren konnte, wurde ich auf der gleichen Bahn zum Weltcup im Training nie richtig warm. Die Fahrten waren Ok, aber der Speed war nicht da. Zum Rennen hin sollte es nicht besser Laufen, zwar war der Speed im Verhältnis zur Fahrt deutlich besser, aber die Fahrt selber dafür eine Katastrophe. Oben raus die ersten 2 Kurven habe ich etwas zu viel gearbeitet und dann in der 6 zu wenig. Die Folge war ein kleiner Klapper aus der 6 was nicht weiter schlimm wäre, aber die Folge davon dafür umso mehr. Bereits leicht rutschend und spät bin ich in die 7 gefahren welche mich dann sofort weggedreht hat und mich zusammen mit meinem wohl etwas zu zackigen einlenken zum seitlichen Rutschen in der Kurve gebracht hat. Dadurch war der ganze Speed weg und eine bessere Zeit unmöglich.
Überseeabschluss in Whistler
Morgen steht bereits das dritte und letzte Weltcup Rennen der Überseetour hier in Whistler (CAN) an. Nach zwei doch eher durchzogenen ersten Rennen in den USA werde ich nun alles geben um mich vor der Europatournée noch etwas steigern zu können. Mit Startnummer 30 werde ich den ersten Lauf als letzter Schlitten beenden. Somit wird man sofort wissen wo ich landen werde. Drückt mir die Daumen damit es unter die ersten 20 und somit den 2. Lauf reicht. Weitere Schwierigkeiten in Park City
Am Samstag fand der zweite Weltcup in Park City statt. Nachdem ich mich im Training kontinuierlich steigern konnte und die Trainingszeiten sehr eng beieinander waren, wusste ich, dass hier so einiges möglich sein konnte. Leider in beide Richtungen. Mit dem 29. Platz bin ich nicht zufrieden, aber es ist die logische Konsequenz für die schlechte Fahrerische Leistung die ich bot. Mit Sicherheit waren auch die Bedingungen mit fast 10° kühleren Temperaturen anders und vor allem schneller als im Training, aber ich muss es auf meine Kappe nehmen, dass ich mich nicht genug an diese anpassen konnte und bereits vor die Kurve 5 gefahren bin. Leider kann es auch mal passieren dass man die schlechteste Leistung im Rennen zeigt. Damit muss man als Athlet umgehen können. Nun heisst es schnell vergessen und den Fokus auf die nächste Bahn legen. Denn schon morgen startet hier in Whistler das offizielle Training zum 3. Weltcup. Wo ich am Samstag dann mit guten Erinnerungen an meine zwei Podest plätze aus dem NAC vor 3 Wochen starten werde.
Harziger Weltcup Auftakt
Letzten Freitag fand der erste Weltcup der Olympischen Saison 2017/18 in Lake Placid statt. Mit dem 30. Platz konnte ich meinen eigenen Erwartungen nicht gerecht werden. Obwohl ich wusste, dass mir die Bahn mit ihre schnellen und eckigen Kurven Übergängen und den abrupten Druckwechseln nicht besonders liegt, habe ich mir doch eine etwas bessere Platzierung erhofft. Dies zumal ich auch am Start einen grossen Schritt nach vorne machen konnte und die 5. schnellste Startzeit hinlegen konnte. Aber irgendwie fehlte mir von oben bis unten der Speed. Und mit dem groben Fahrfehler Ausgang Kurve 14 und den vielen Schlägen auf der Überfahrt zur 17, war eine bessere Rangierung nicht mehr möglich. Nun heisst es abhacken und weiterfahren, denn wir sind bereits wieder weitergereist nach Park City wo am Samstag bereits der Zweite Weltcup der Saison auf dem Programm steht. Diese Bahn sollte mir wesentlich besser liegen. Aber mal schauen wie die ersten Trainingsfahrten morgen nach dem Reisetag und den 2 Ruhetagen aussehen werden. Die Temperaturen sind mit 15° jedenfalls schon mal wesentlich wärmer als beim Rennen in Placid und ich habe mich auch schon wieder gut akklimatisiert. Drückt mir die Daumen!
Vorbereitung in Amerika und Weltcup 1 in Lake Placid (USA)
Bereits am 21. Oktober ging es los nach Lake Placid wo eine Trainingswoche geplant war, richtig gehört, geplant. Am Montag 23. Waren noch 2 Trainingsläufe möglich, aber ab da hat uns das warme Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und aus dem Fahrlehrgang wurde ein Athletik-Lehrgang. Leider war die Kühlung der Bahn zu wenig stark um bei 20°, Wind und Regen das Eis auf der Bahn zu erhalten.
Mit dem guten Gefühl ging es nun nach Lake Placid zum ersten Weltcup. Hier gab es immer noch witterungsbedingt nur 2 Trainingstage und 4 Trainingsläufe vor dem Rennen. Ich hatte jeweils etwas Mühe mich auf die doch etwas zackigere Bahn umzustellen, bin aber zuversichtlich dass es zum Rennen hin am Freitag besser gehen wird. Am Donnerstag, 9. November geht es um 08:30Uhr (14:30Uhr Schweizerzeit) los mit dem Rennen der Damen. Mit am Start meine Teamkollegin Marina mit der Startnummer 20. Am Freitag ebenfalls um 08:30Uhr (14:30Uhr Schweizerzeit) geht es dann auch für mich los. Mit Startnummer 31 werde ich den ersten Lauf dann beenden. Leider hatte ich bei der Startnummern Auslosung weniger Glück als mein Teamkollege Riet der das Rennen bereits mit der Nummer 4 in Angriff nehmen wird. Drückt uns die Daumen für ein gutes Resultat auf der technisch sehr anspruchsvollen Bahn in Lake Placid. Weltcup Nomination!!!
Es ist geschafft!!! Nach 2 strengen Wochen im verregneten Sigulda (LAT) standen am Freitag und Samstag die beiden Selektionsrennen an. Dank starken Startzeiten und jeweils zwei guten 2. Läufen konnte ich beide Selektionsrennen für mich entscheiden. Ausschlaggebend waren jedoch nicht die Rennresultate sondern die Platzierungen der einzelnen Läufe, doch mit 2 Siegen und 2 mal Rang 3 reichte es um mich auf dem zweiten Platz hinter Riet einzureihen und somit den zweiten Weltcup Platz einzunehmen.
Neuer Startrekord!!!
Vom 8. bis zum 10. September fand der letzte Trainingszusammenzug des Nationalkaders in Andermatt statt. Unter nahezu winterlichen Bedingungen mit 10cm Schnee zum Sonntag, wurde fleissig an der Starttechnik gearbeitet. Ich konnte weiter Fortschritte machen. Dies vor allem in der zweiten Phase des Starts wo es wichtig ist zu “fliegen“ und dann auch beim Aufsprung. Mit der Annäherung an die Wettkampfphase und dem entsprechend angepassten Trainingsplan kommt nun auch die Explosivität in den ersten Schritten. Gepaart mit den genannten Fortschritten hat es dann, wenn auch nur knapp, bei kühlen und suboptimalen Bedingungen gereicht für einen Startrekord! 0.01s tiefer als vor Jahresfrist, liegt die neue Bestmarke nun bei 4.58s.
Der Startrekord wackelt
Letztes Wochenende fand ein weiterer Trainingszusammenzug des Nationalkaders statt. Erneut wurde fleissig an der Starttechnik gearbeitet. Die Resultate stimmen mich weiter sehr positiv für den kommen Winter. Im Gegensatz zum letzten Trainingslager konnte ich die intensive Belastung schon viel besser wegstecken und auch die Start Technik lief wieder einwandfrei, als hätte ich nie was anderes gemacht. Und auch die Explosivität fängt langsam an zurückzukommen, auch wenn sich die Starts noch nicht so locker rund anfühlen wie letzten Winter so sind doch die Zeiten bereits vergleichbar mit dem Saisonbeginn letzten Jahres, und da kommt jetzt im nächsten Monat noch die grosse Steigerung mit der Leichtigkeit. Mit der Umstellung des Trainings auf den Rennbetrieb werde ich immer nochmal einen Ticken schneller. Zum Vergleich bin ich vor Jahresfrist 4.70 gestartet und dann am September Startrekord gelaufen mit 4.59. Jetzt bin ich schon im August 4.61 gelaufen, wer weiss also wohin es noch geht, aber der Startrekord wackelt schon mal gewaltig!
Erstes Trainingslager in Andermatt
Letztes Wochenende fand der bereits dritte Trainingszusammenzug des Nationalkaders statt. Für mich war dies jedoch nach Beendigung meiner Masterarbeit das erste Trainingslager der Olympiavorbereitung. Ich habe zwar wie alle andern Athleten auch bereits kurz nach Ostern mit dem Aufbau (Kraft- und Sprinttraining) angefangen, habe allerdings erst noch den Fokus auf das Studium gelegt. Jetzt nach dem Antritt der Stelle als Entwicklungsingenieur bei der Johnson Electric AG in Murten in einem super sportbegeisterten Team kann ich befreiter und fokussierter die letzten 2 Monate der Vorbereitung angehen, und meiner Starttechnik den letzten Feinschliff geben zu können.
Eine Saison des Neuanfangs
Man muss einen Schritt zurückgehen können um stärker zurückzukehren.
Eine harte Saison mit vielen Rückschlägen ist nun zu Ende. Der Schlittenwechsel den ich auf diese Saison getätigt habe, hat mehr Anpassungszeit gebraucht als erhofft, und so wurde zur bestimmenden Komponente dieser Saison. Neuer Schlitten neues Glück
Die Vorbereitung dieses Jahr war Intensiv. 5 Wochen Trainingslager. Saisonrüblick
Die Saison 2015/16 war nun meine zweite Saison im Weltcup. Sie verlief nicht ganz so wie erhofft habe. Ich wollte mich eigentlich zum Vorjahr steigern, was mir zumindest Rangmässig nicht wirklich gelungen ist. Aber rückblickend muss ich sagen, dass sie doch erfolgreich in dem Sinn war, dass ich mein oberstes Ziel erreicht habe. Ich habe es geschafft mich fahrtechnisch und auch Fahrzeitenmässig zu Steigern und vor allem konnte ich erneut sehr viel Erfahrung sammeln. BMW IBSF Weltmeisterschaft 2016 in Innsbruck/Igls (AUT)
Leider ist die WM nicht ganz so verlaufen wie ich mir das vorgestellt hatte. Auf meiner eigentlichen Paradebahn hatte ich mir nach ansprechenden Trainingslagern im Herbst doch einiges errechnet gehabt. In den letzten Trainings vor dem Rennen begann ich aber im Bereich des Kreisels Schwierigkeiten zu bekunden. Ein mir nicht ganz unbekannter Sektor. Ich hatte zu Beginn meiner Europacup Karriere bereits immer wieder mal in dem Sektor Probleme. Bis zum Rennen hin gelang es mir zwar diese Probleme teilweise in den Griff zu bekommen, aber nicht konstant genug. Da die Weltmeisterschaft über 4 Läufe ausgetragen wird, was eine gewisse Konstanz voraussetzt, konnte ich im Rennen dann leider nicht mehr mit den Top 20 mithalten. BMW IBSF Weltmeisterschaft 2016 in Innsbruck/Igls (AUT)
Bald geht es los mit der BWM IBSF Weltmeisterschaft 2016 in Innsbruck/Igls (AUT). Am Donnerstag, 18. Februar geht es um 09:20Uhr los mit den ersten beiden Läufen der Herren. Mit Starnummer 26 werde ich kurz nach Marco Rohrer Nummer 24 ins Geschehen eingreifen. Weltcup und EM in St. Moritz
In St. Moritz fand das Weltcuprennen Nummer 7 kombiniert mit der Europameisterschaft statt. Um optimal auf das Rennen vorbereitet zu sein, bin ich ein paar Tage eher in das Bündnerland gereist um ein paar Extra Trainingsfahrten machen zu können. Doch leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Statt bereits am Sonntag trainieren zu können, musste ich wegen der hohen Temperaturen und der damit verbundenen Sicherheitsrisiken bis zum offiziellen Training am Mittwoch abwarten um die ersten Fahrten machen zu können. (Da St. Moritz eine Natureisbahn ist bei welcher auch die Seitenwände, sogenannte Bankinas, aus Schnee und Eis bestehen, kann man nur fahren wenn diese auch durchgefroren sind, da sonst das Risiko besteht diese zu durchbrechen.) Somit war der Heimvorteil auf der Heimbahn dahin. Da es auch fürs Rennen wärmer war als üblich habe ich mich für ein sehr aggressives Setup entschieden. Dies war sehr grenzwertig und ich hatte etwas Mühe den Schlitten stabil zu halten. Vor allem dann im zweiten Lauf, als die Temperaturen gegen Ende Nachmittag wieder abkühlten und das Eis wieder härter wurde. Trotzdem konnte ich mich im zweiten Lauf noch etwas steigern und einen Platz gut machen. Mit dem resultierenden 19. Schlussrang in der Weltcupwertung an sich bin ich nicht ganz zufrieden, habe ich mir doch einen 18. Rang als Ziel gesetzt. Jedoch konnte ich mich mit dem 12. Rang in der EM Wertung zum Vorjahr um einen Rang verbessern. Dies ist zwar nicht viel, aber immerhin eine Steigerung zum Vorjahr. Und mit diesem positiven Gedanken geht es nun nochmals kurz nach Hause um der Athletik noch den letzten feinschliff zu geben bevor es dann in einer Woche auf geht zur Weltmeisterschaft in Innsbruck/Igls (AUT). Erkältet in Whistler
Das sechste Rennen der Saison 2015/2016 fand in Whistler (CAN), der schnellsten Bahn der Welt statt. Eine Bahn auf der man steht bei der Sache sein muss und die keine Unachtsamkeit erlaubt. Leider fing ich mir zum Abschlusstraining hin eine Erkältung ein. Dank des Ruhetages zwischen Abschlusstraining und Rennen konnte ich mich etwas erholen. Doch es war nicht genug für das Rennen. Ab Kurve 7 kam ich nichtmehr richtig mit und fuhr nur noch nach Instinkt. Das klappte bis zur Kurve 12 noch überraschend gut. Doch bei Tempo 139 km/h war das dann nichtmehr ausreichend und ich hatte im untersten Highspeedbereich der Bahn 2-3 Bandenberührungen welche mir dann den zweiten Lauf kosteten und mich auf den 22. Schlussrang brachten. Sicher nicht das Resultat, das ich mir zum Überseeabschluss gewünscht habe, aber unter diesen Umständen doch zufriedenstellend. Jetzt geht es erst mal eine Woche nach Hause, bevor wir dann weiter nach St. Moritz zum nächsten Weltcuprennen, der WM-Hauptprobe und der Europameisterschaft reisen. Weltcup Nummer 6 in Whistler (CAN)
Die Trainings sind schon wieder vorbei, bald geht es los mit dem Abschluss der Überseetour und dem 6. Weltcuprennen der Saison in Whistler (CAN). Am Freitag, 22. Januar geht es um 14:00Uhr (23:00Uhr Schweizerzeit) los mit dem Rennen der Damen. Mit am Start meine Teamkolleginnen Marina Startnummer 10 und Micaela Nummer 15. Am Samstag um 10:00Uhr (19:00Uhr Schweizerzeit) geht es dann auch für mich los. Mit Startnummer 23 werde ich gleich nach meinem Teamkollegen Marco Nummer 22 ins Geschehen eingreifen. Drückt uns die Daumen für ein gutes Resultat auf der Olympiabahn von Vancouver in Whistler. Mühe in Park City
Beim fünften halt des Skeleton Weltcups 2016 stand mit Park City (USA) eine klassische Gleiterbahn an. Bahnen die mir eigentlich liegen und auf denen ich sehr gerne fahre. So war es denn auch in Park City. Bis auf eine Kurve kam ich auf der Bahn sehr gut zurecht. Doch leider schaffte ich es schon im Training nicht regelmässig sauber aus der Kurve 12 in die 13 zu fahren. Ich tendierte immer wieder dazu zu lange zu lenken und lenkte mich dadurch selbst in die Wand vor die 13. Da die Bahn danach flach ist, bzw. nach der Kurve 14 sogar noch steil bergauf geht, besteht da keine Möglichkeit den Fehler wieder gut zu machen. Dies kostete mir denn auch im Rennen den Zweiten Lauf. Bis dahin war ich auf Kurs um den 15. Zwischenrang einzufahren. Dann machte mir mein Timingproblem in der Kurve 12 ein Strich durch die Rechnung und ich viel auf Schlussrang 22 zurück. Die Enttäuschung ist gross, aber nun heisst es abhacken und weiter schauen. Das nächste Rennen steht bereits am folgenden Wochenende in Whistler (CAN) an. Auf der schnellsten Bahn der Welt muss man den Kopf immer bei der Sache haben, denn Fehler geschehen noch viel schneller und auch die Auswirkungen sind grösser. Weltcup Nummer 5 in Park City (USA)
Die Trainings sind schon wieder vorbei, die richtigen Kufen und das richtige Setup sind gefunden und auch der Athlet ist bereit für das Weltcuprennen Nummer 5 in Park City (USA). Am Samstag, 16. Januar geht es um 11:00Uhr (19:00Uhr Schweizerzeit) los mit dem Rennen der Damen. Mit am Start meine Teamkolleginnen Marina Startnummer 4 und Micaela Nummer 16. Um 12:00Uhr (20:00Uhr Schweizerzeit) geht es dann auch für mich los. Mit Startnummer 22 werde ich kurz vor meinem Teamkollegen Marco Nummer 23 ins Geschehen eingreifen. Drückt uns die Daumen für ein gutes Resultat auf der Gleiterbahn in Park City. Rückschlag in Lake Placid
In Lake Placid stand die vierte Station der Weltcup Saison 2015/2016 an. Eine technisch anspruchsvolle Bahn mit schnellen Übergängen und kurzen Kurveneinfahrten. Faktoren, die ein extrem präzises und reaktives Fahren verlangen, ohne aber zu zackig zu steuern, da sonst der Schlitten ins Driften gerät, was sehr viel Zeit und Tempo kostet.
Die Rennläufe können auf Youtube nachgeschaut werden: Vorschau Weltcup Nummer 4 in Lake Placid (USA)
Die Trainings sind vorbei, die richtigen Kufen und das richtige Setup sind gefunden und auch der Athlet ist bereit für die Amerika Tour und das Weltcuprennen in Lake Placid (USA). Am Freitag, 8. Januar geht es um 08:30Uhr (14:30Uhr Schweizerzeit) los mit dem Rennen der Damen. Mit am Start meine Teamkolleginnen Marina Startnummer 10 und Micaela Nummer 16. Am Samstag um 14:00Uhr (20:00Uhr Schweizerzeit) geht es dann auch für mich los. Mit Startnummer 20 werde ich kurz vor meinem Teamkollegen Marco Nummer 22 ins Geschehen eingreifen. Drückt uns die Daumen für ein gutes Resultat auf der technisch sehr anspruchsvollen Bahn in Lake Placid. Trainingslager in Whistler
Gleich nach Weihnachten, am 25. Dezember, ging es für das Weltcupteam bereits weiter mit dem Bahntraining. Ein Trainingslager in Whistler auf der Olympiabahn von Vancouver stand an. Eine sehr schnelle und technisch anspruchsvolle Bahn. Für mich eine neue Bahn. Bei der ersten Fahrt hatte ich doch recht Muffensausen, aber die Bahn gefiel mir auf Anhieb. Es ist eine sehr schön zu fahrende Bahn mit langen, hohen und offenen Kurven, welche einen guten Rhythmus aufweisen. Punkte, die mir sehr liegen. Entsprechend konnte ich mich recht schnell mit der Bahn anfreunden und einen neuen persönlichen Top-Speed von 138.5km/h auf meinem Schlitten erreichen. Dazu verhalfen sicher die idealen Wetterverhältnisse: eine Woche lang strahlend blauer Himmel und Sonnenschein bei Temperaturen um die -8°C ergaben ein hartes und schnelles Eis. Dazu natürlich die wunderbare Arbeit der Bahnarbeiter, welche uns jeden Tag eine blitzeblank polierte Bahn hinstellten. Einen riesen Dank an sie. Noch nie habe ich so eine Kunsteisbahn erlebt. 10cm glasklares Eis, dass man den Beton darunter erkennen kann und so blitzeblank präpariert, dass man meint man schaue in einen Spiegel. Die Bahn fuhr sich fast wie St. Moritz. Und natürlich war dies nicht zuletzt auch möglich durch die Unterstützung unseres lokalen Trainers Rob Derman, der für Matthias eingesprungen ist. Einen riesen Dank auch an ihn.
Steigerung in Königssee
Die dritte Station des Skeleton Weltcups 2015/2016 war in Königssee. Eine Bahn mit guten Erinnerungen, hatte ich doch hier meine erste Ceremonie (TOP-6-Platzierung) im Europacup erreicht. In den Trainings bin ich diesmal zwar immer wieder mal top Abschnittszeiten gefahren, habe jedoch selten einen ganzen sauberen Lauf zusammen gebracht. Demnach wusste ich, was ich aufs Rennen zu tun hatte und was möglich war. Im ersten Lauf hatte ich mir denn auch viel vorgenommen. Vielleicht zu viel, denn schon in der zweiten Kurve unterlief mir ein gröberer Fehler, der mich um den zweiten Lauf bangen liess. Doch es reichte so knapp wie nur möglich: 1/100s vor dem 21. erreichte ich den zweiten Durchgang. 0.2s hinter Rang 19 war der Rückstand jedoch zu gross, um mich wirklich steigern zu können. So ging ich denn auch ohne Erwartungen in den zweiten Lauf, mit dem Vorsatz den Lauf zu geniessen und einfach nur Spass im Eiskanal zu haben. Und siehe da, es ging doch. Ich konnte einen beinahe fehlerfreien Lauf zusammenbringen und liess mir zum Abschluss der Europatour die 9. Laufzeit gutschreiben. Es reichte dann zwar nur zu Rang 18 in der Endabrechnung, aber mit dem guten Gefühl des letzten Laufes geht es jetzt in die Weihnachtspause, bevor es dann gleich nach Weihnachten mit dem Trainingslager in Whistler (CAN) und anschliessend mit dem WC in Lake Placid (USA) weitergeht. Reif in Winterberg
Weltcuprennen Nummer zwei verlief nicht ganz so wie erwartet. Nach dem Abschlusstraining durfte ich schon auf einen Rang unter den Top 15 hoffen. Doch leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. In den Trainings was das Eis fortwährend immer schneller geworden, wir wussten zwar dass dies auf Rennen hin wieder etwas ändern würde und dass es am Morgen noch Regnen würde, es wurde aber damit gerechnet, dass das Wetter auf das Rennen hin aufklaren würde. Dem war denn auch so, leider blieb aber die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, wodurch sich schnell und stark Reif auf der Bahn bildete. Der Reif ist langsamer als das glatte Eis. Für diese Bedingungen in Kombination mit meiner hohen Startnummer hatte ich das falsche Setup gewählt, eine zu breite Kufe und zu wenig Sprung, ich hatte keine Chance durch den Reif auf das schnellere Eis durchzudringen. Dass es dann um nur 0.01s nicht für den zweiten Lauf gereicht hat ist natürlich doppelt ärgerlich. Es gibt mindestens 14 Kurven in denen ich diese 0.01s finden könnte, aber das Rennen ist durch, also abhacken und weitergehen. Nächster Stopp Königssee.
2. Weltcup In Winterberg
Morgen Freitag steht der zweite Weltcup in Winterberg an. Um 12:00 Uhr geht es los mit dem Rennen der Damen. Mit am Start meine Teamkolleginnen Marina Gilardoni Startnummer 14 und Micaela Widmer Nummer 17. Am Nachmittag geht es dann um 15:00Uhr weiter mit dem Rennen der Herren. Mit am Start mein Teamkollege Marco Rohrer Startnummer 18 und ich mit der Nummer 21. Drückt uns die Daumen.
Die Rennen können auf Youtube Live mitverfolgt werden:
Weltcup Auftakt mit Steigerungspotential
Das erste Weltcuprennen dieser Saison ist Geschichte und das Resultat stimmt zuversichtlich. Schlussrang 20 war zwar nicht ganz das was ich mir vorgenommen hatte, aber wenn ich mir die Fahrten anschaue, kann ich mit dem Resultat zufrieden sein. Nach dem ersten Lauf lag ich noch auf Rang 19 mit nur 0.2s Rückstand auf Rang 14, für Skeletonverhältnisse ist das sehr eng. Dabei hatte ich im ersten Bahnabschnitt (Kurven 1-3) einiges an Zeit durch Quersteher liegen lassen. Im zweiten Lauf habe ich trotz kontrolliertem Start abermals die Quersteher hinnehmen müssen. Dazu gesellte sich ein Fehler in der Überfahrt zum Kreisel, weshalb ich meinen 19. Platz abgeben musste.
Noch habe ich etwas Mühe das neue aggressivere Setup im Rennen ins Ziel zu bringen. Aber die Tendenz ist klar ersichtlich, trotz nicht perfekten Läufen bin ich an den Top 15 dran und auch bei den Geschwindigkeiten bin ich nun bei den Leuten. Somit ist auch klar welchen Weg ich zu beschreiten habe. Jetzt kommt Winterberg, eine technisch einfachere Bahn, hier sollte sich das aggressive Setup noch stärker auszahlen und besser ins Ziel bringen lassen. Weltcup Auftakt in Altenberg
Die Trainings sind vorbei, die richtigen Kufen und das richtige Setup sind gefunden und auch der Athlet ist bereit für den Weltcup Auftakt in Altenberg. Am Freitag geht es um 14:15Uhr los mit dem Rennen der Damen. Mit am Start meine Teamkolleginnen Marina Startnummer 6 und Micaela Nummer 18. Am Samstag um 9:30Uhr geht es dann auch für mich los. Mit Startnummer 21 werde ich gleich vor meinem Teamkollegen Marco Nummer 22 ins Geschehen eingreifen. Drückt uns die Daumen bis sie blau werden, unsere fallen uns vom Kufen schleifen auch schon fast ab.
Die Rennen können auf Youtube Live mitverfolgt werden:
Erstes Trainingslager Lillehammer
Das erste Trainingslager in der Bahn von Lillehammer (NOR) ist nun schon Geschichte. Da Marco Rohrer und ich für die nächste Saison als Weltcupfahrer schon vorselektioniert sind, ging es für uns bei diesem Trainingslager darum uns einzuschiessen. Das bedeutet: das Fahrgefühl wieder finden, sich an das neu optimierte Material gewöhnen und ein paar Kufen testen. Dies lief alles sehr Gut und wir konnten uns in diesen 10 Trainingstagen durchgehend steigern. Der optimierte Schlitten erlaubt nun ein viel aggressiveres Setup des Schlittens. Das heisst, drehfreudiger und schneller auf Kosten der Stabilität.
Vize-Start-Schweizermeister
Bei strahlendem Sonnenschein fand letztes Wochenende der erste nationale Wettkampf der Saison statt. Für mich gab es einen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Und nach der Qualifikation war ich auch auf gutem Weg dazu. Dann machte sich jedoch die intensive Vorbereitungsphase bemerkbar und die Startzeiten wurden immer langsamer. Mein Team- und Trainingskollege Marco konnte diese etwas besser wegstecken und konnte somit den Titel dieses Jahr an sich nehmen. Ich gratuliere ihm zum Schweizermeistertitel. Die Vorbereitung scheint bei beiden zu stimmen und in einer Woche geht es in Lillehammer (NOR) das erste Mal aufs Eis. Dort werden wir das erste Mal auf internationale Athleten treffen. Ich bin gespannt wo wir stehen. Mission Titelverteidigung
Dieses Wochenende 26./27. September steht mit der Start Schweizermeisterschaft in Andermatt der erste offizielle nationale Vergleich an. Die Vorbereitung war lange und hart, doch sie neigt sich allmählich dem Ende, die Basis stimmt und die Spritzigkeit kommt nun zum Saisonstart auch wieder. Ich bin also optimal vorbereitet für das Rennen und die Titelverteidigung. Saisonrüblick
Die Saison 2014/15 war meine erste Saison im Weltcup. Sie verlief nicht ganz so wie erhofft, aber rückblickend muss ich sagen, dass sie doch erfolgreich in dem Sinn war, dass ich meine Ziele erreicht habe und vor allem sehr viel Erfahrung sammeln konnte. Zu Beginn standen die Selektionen in Lillehammer (NOR) und Igls (AUT) auf dem Programm. Ich konnte mich - deutlicher als erwartet - mit einem knappen zweiten Rang in Lillehammer und einem deutlichen Sieg in Igls gegen meine Teamkollegen durchsetzen. Damit konnte ich mir bereits das erste grosse Saisonziel, die Qualifikation für den Weltcup, erfüllen. Doch dann fing die Saison erst richtig an mit vier intensiven Trainingslagern und gleich anschliessend den zwei ersten Weltcuprennen auf den für mich neuen Bahnen in Übersee. Beim ersten Rennen in Lake Placid (USA) hat es wegen eines gröberen Fehlers im unteren Bereich knapp nicht für den zweiten Lauf der Top 20 gereicht. Jedoch habe ich mit einer Top 10 Startzeit und einer guten Fahrt im oberen Teil der Bahn mein Potential aufzeigen können. Im zweiten Rennen in Calgary (CAN) konnte ich dann mein Ziel für Übersee, einen Top 20 Rang, herausfahren. Leider habe ich mir dabei beim ersten Start einen kleinen Muskelfaserriss zugezogen. Deswegen fiel ich dann im zweiten Lauf mit einem verhaltenen Start um nichts zu riskieren von Zwischenrang 19 auf Rang 20 zurück. Nach einer kurzen 10 tägigen Weihnachts- und Neujahrspause zu Hause, während der ich vor allem die Verletzung kurierte, ging es gleich weiter mit den Rennen in Europa. In Altenberg (DE) hatte ich nach anständigen Trainingsresultaten im Rennen Startnummern- und Wetterpech, welche ein besseres Resultat als den 22ten Rang verunmöglichten. Mit dieser Enttäuschung ging es dann an den Königssee (DE), eine Bahn, welche mir aus dem Europacup in guter Erinnerung war. Doch die Nerven hielten nicht. Nach einem erneut guten oberen Bahnteil, beging ich Ausfahrt Kreisel einen Fehler, der mir nicht nur die Top 15, sondern wegen des flachen unteren Bahnteils gleich einen Rang in den Top 20 kostete. Nun ging es auf die Heimbahn nach St. Moritz. Mit einer sicheren Linie, um endlich wieder in die Top 20 zu kommen, reichte es dann zu Rang 18. Ein super Gefühl wieder dabei zu sein. Mit neuem Mut ging es also nach La Plagne (FRA) zum 6ten Weltcuprennen, kombiniert mit der Europameisterschaft. Langsam machte sich eine gewisse Müdigkeit bemerkbar. Die Startzeit war nicht mehr ganz so top. Dafür hatte ich aber erneut einen super oberen Bahnteil und lag zwischenzeitlich auf Rang 13. Doch dann passierte mir ein Fehler und ich fiel noch auf Rang 20 zurück. Im zweiten Lauf wollte ich einiges besser machen. Es kam jedoch anders. Wegen des ruppigen Eises entschied die Jury, den zweiten Lauf nicht zu starten und das Rennen nach nur einem Lauf zu werten. Schade, aber nun ging es mit grossen Erwartungen auf meine Lieblingsbahn in Innsbruck/Igls. Doch die in La Plagne angekündigte Müdigkeit machte sich jetzt breit. Ich konnte keine ansprechenden Startzeiten mehr laufen, womit man auf einer Starter- und Gleiterbahn wie Igls chancenlos ist. Somit musste ich mit meinem schlechtesten Saisonresultat vorlieb nehmen. Vor dem nächsten Rennen in Sochi (RUS) gab es zum Glück ein paar Tage Pause. Mit einem etwas reduzierten Training konnte ich die Müdigkeit einigermassen auffangen. Zum Rennen hin konnte ich meine Bestleistung zeigen und auf der dritten neuen Bahn in dem Jahr auch gleich meine Saisonbestleistung egalisieren und erneut in einem packenden zweiten Lauf auf Rang 18 fahren. Somit beendete ich die erste Saison im Weltcup auf dem 20ten Rang der Gesamtwertung, was nicht ganz dem entspricht, was ich mir vorgenommen hatte. Alles in allem war es aber doch eine solide und konstante Saison, in der ich mich fahrerisch und auch mental sehr stark weiterentwickeln konnte. Als Zugabe stand nun noch die Weltmeisterschaft in Winterberg (DE) an. Auch hier verlief leider nicht alles wie geplant und das Rennen war eigentlich schon nach dem ersten von zwei Tagen gelaufen. Trotzdem konnte ich erneut einiges an Erfahrung sammeln, wodurch ich hoffentlich stärker in die nächste Saison starten kann. Weltmeisterschaft 2015
Für mich war die Weltmeisterschaft 2015 der erste Grossanlass auf dem Parkett der ganz Grossen. Mein Ziel vor Saisonbeginn war die Teilnahme. Doch als Sportler will man immer mehr. Nachdem ich im Training mein Potential aufzeigen und mit den Top 6 des Weltcups mithalten konnte, stiegen auch die Erwartungen. Mit den neuen Kufen hätte es sogar für einen Exploit reichen können. Doch mit den Hoffnungen kam auch die Nervosität und diese gemischt mit der üblichen Rennspannung waren dann zu viel für die neuen Kufen. Der sehr schwache Grip, den diese noch bieten, war zu wenig, und so bin ich am ersten Tag öfter quer gestanden als mir lieb war und das Rennen war schon gelaufen. Am zweiten Tag wusste ich dann, dass es nicht mehr für den vierten Lauf reichen würde. Nun ohne Nervosität wollte ich nochmals beweisen, dass ich die neuen Kufen fahren kann und habe mich entgegen der Empfehlung des Trainers nochmals dafür entschieden. Und siehe da: die Kufen haben gehalten und ich war in dem einen Lauf eine Sekunde schneller als am Vortag. Mit zwei solchen Läufen am Vortag hätte es locker für den vierten Lauf gereicht. Schwierige Verhältnisse in La Plagne
Das 6. Weltcuprennen der Saison 2014/2015 stand unter keinem guten Stern. Das Eis sei ruppig und liesse keine fairen Wettkämpfe zu, zudem sei die Sicherheit der Athleten gefährdet. Dies die offizielle Begründung warum die ersten beiden Offiziellen Trainings gestrichen wurden. In dieser Zeit musste die Bahnmannschaft das Eis ebener machen, Löcher stopfen und Erhöhungen abhobeln. Dies gelang zum Abschlusstraining hin einigermassen und so konnte dieses dann auch gefahren werden. Leider war für die schnelleren Geschwindigkeiten die in Rennen erreicht werden das Eis immer noch zu ruppig. Deshalb wurde das Rennen nach nur einem Lauf abgebrochen und gewertet. Zu meinem Leidwesen hatte ich im ersten Lauf noch einen kleinen Fahrfehler gehabt der nach nur 2 Trainingsfahrten passieren kann, mich aber einiges an Geschwindigkeit für den unteren Bahnteil gekostet hat. Ich hätte im zweiten Lauf sicher noch ein paar Plätze gut machen können. Aber ich habe das Minimalziel zweiter Lauf erreicht und beende das Rennen auf Rang 20. In der Europameisterschaft wurde ich 13. Aufwärtstrend in St. Moritz
Weltcupbestleitung im Heimrennen in St. Moritz! Mit Rang 18 konnte ich im letzten Rennen in St. Moritz mein bisher bestes Resultat im Weltcup erreichen. Dies auf der Bahn auf der ich vor 5 Jahren meinen schlimmsten Sturz und zugleich meine schlimmste Verletzung erlitt. Diese unsanfte Begegnung mit der Horseshoeausfahrt fährt immer noch mit. Dies ist der Grund warum ich im Horseshoe auch dieses Jahr die Sicherheitslinie gewählt habe, die zwar etwas langsamer ist, aber bei der ich Sicher durchkomme. Entsprechend habe ich auch jeweils dort am meisten Zeit und Geschwindigkeit liegen gelassen. Für mich war das der richtige Kompromiss da ich trotzdem mein bestes Resultat einfahren konnte. 4. Weltcup in Königssee (DE)
Rang 22 und nur die 18. Startzeit waren doch ein Rückschlag für mich. Ich hatte mir auf dieser Bahn doch einiges mehr vorgenommen. Nachdem ich da mein erstes Top-6 Resultat im Europacup erfahren habe wollte ich nun auch im Weltcup hier einen Schritt nach vorne machen. Schlechtes Wetter in Altenberg (DE)
Am 10. Januar fand das 3. Weltcuprennen der Saison in Altenberg (DE) statt. Nachdem wir bereits in den Trainings mit wechselnden Bedingungen zu kämpfen hatten, traf aufs Rennen hin ein Sturm ein, der warme Temperaturen, starke Winde und Regen mit sich brachte. Dies hatte zur Folge, dass die Bahn sehr schnell langsamer wurde, zudem bewirkte der Regen, dass sich die Startspur mit der Zeit verschloss. Mit Startnummer 23 eher am Schluss des Feldes startend wurde das Erreichen des zweiten Laufes sehr schwer. Ich wollte trotzdem alles versuchen und ging volles Risiko am Start. Leider schob ich dann aber, wie alle mir folgenden Schlitten auch, aus der Spur. Dies kostete uns zu viel Zeit um auch nur annähernd an die Top 20 heran zu kommen. Zum Schluss musste ich mit Rang 22 vorlieb nehmen. Positiv zu werten gibt es jedoch, dass der Muskelfaserriss gut verheilt ist und ich wieder schmerzfrei voll starten konnte und dass ich erneut zum Rennen hin meine beste Leistung in der Bahn zeigen konnte, ohne das Rausschieben wäre eine Top 20 Rangierung sicher drin gelegen. Versöhnlicher Abschluss in Übersee
Im letzten Rennen der Überseereise am 19. Dezember in Calgary konnte ich mein gestecktes Ziel, den zweiten Lauf zu bestreiten erreichen. Mit einer soliden und sicheren Fahrt im ersten Lauf konnte ich mich mit Rang 19 für den zweiten Lauf qualifizieren. Leider bin ich beim Start etwas weit gerannt, wodurch die Startzeit nicht ganz so gut war. Beim Aufsprung habe ich mir eine leichte Zerrung zugezogen. Deshalb konnte ich im zweiten Lauf dann nichtmehr voll starten und ein Angriff auf die knapp vor mir liegenden leider nicht möglich war und ich auf Platz 20 zurückfiel. Lehrgeld zum Weltcup-Auftakt
Am 12. Dezember fand der Weltcup-Auftakt in Lake Placid statt. Für mich war es das erste Rennen im Weltcup und zugleich das erste Rennen auf dieser Bahn. Nachdem ich bereits im Training einige Mühe mit der Bahn bekundete, waren die Erwartungen an das Rennen entsprechend tief. Eine Rangierung in den Top 20 und damit die Qualifikation für den zweiten Lauf waren ein hoch gestecktes Ziel. Am Wettkampftag gelang mir im oberen Bahnteil eine gute Fahrt, die ich jedoch nicht ganz fehlerfrei ins Ziel brachte. Dennoch war es meine beste Fahrt der Woche und ich beendete das Rennen auf dem 22. Schlussrang. Im stark besetzten Teilnehmerfeld fehlten mir nur 0.1s auf den 20.Rang und die Qualifikation für den zweiten Lauf. Ansporn für Calgary... Weltcup-AuftaktMorgen Freitag geht es endlich los mit dem Skeleton Weltcup 2014/2015.
Von meiner Seite her ist alles bereit. Um 13:34Uhr Ortszeit, 19:34Uhr Schweizerzeit startet das Männerrennen. Ich werde mit Numer 24 etwa um 14:22 an der Reihe sein. Lehrreiche Trainingslager in Übersee
Als Vorbereitung auf die Weltcuprennen in Lake Placid (USA) und Calgary (CAN) ist das Weltcupteam bereits am 22. November nach Lake Placid und am 28. November weiter nach Calgary gereist, wo zwei Trainingslager absolviert wurden. Dies war für mich sehr wichtig, da ich diese beiden Bahnen noch nicht kannte. Erfolgreiche Trainingslager in Europa
Vom 9. bis zum 15. November nahm das Schweizer Interkontinental Cup - und Weltcup Team an der internationalen Trainingswoche zur WM im Frühjahr in Winterberg (DE) teil. Ziel war es, mich endlich mit der Bahn anzufreunden und Selbstvertrauen zu tanken. Beide Ziele konnte ich erreichen und mich von Lauf zu Lauf steigern. Selektion für den Weltcup!
Mit dem zweiten Selektionsrennen am 2. November in Igls/Innsbruck ging für uns die Selektionsphase zu Ende. Bei blauem Himmel, etwas warmen Temperaturen, aber einer wunderbar hergerichteten Bahn konnte ich mich diesmal mit zwei soliden Läufen durchsetzen. Ich konnte das Rennen aber nicht nur gewinnen, sondern auch den Zeitlichen Rückstand von 0,2s aus dem ersten Rennen bereits im ersten Lauf in 0,2s Vorsprung verwandeln. Den Grundstein dazu legte ich sowohl mit einer neuen persönlichen Bestleitung am Start als auch mit einer guten Fahrt, einzig im letzten Abschnitt unterlief mir ein kleiner Fehler. Trotzdem reichte es zu einer Laufzeit von 53,51s. Diesmal hielten auch die Nerven und ich konnte meinen Vorsprung im zweiten Lauf sogar noch ausbauen, durch das Rausschieben von Florentin sogar noch deutlicher als erwartet. Somit wurde ich nun Punktegleich aber mit 1,29s Vorsprung über die 4 Selektionsläufe auf Florentin als Schweizer Vertreter für den Weltcup nominiert. Enttäuschender 2. Rang in LillehammerNach zwei Wochen Trainingslager stand in Lillehammer das erste von zwei Selektionsrennen an. Bei warmen 12°C und strömenden Regen ging es für mich nach den Trainingresultaten vor allem um Schadensbegrenzung. Mein Trainingspartner Florentin hatte deutlich weniger Mühe sich an das neue Material anzupassen und dominierte die Trainings von Beginn weg. Erst in den letzten beiden Trainings gelang es mir langsam den Anschluss zu finden, umso überraschender war, dass ich nach dem ersten Lauf mit 0,3s vor Florentin lag. Ich hatte wieder einmal meine Wettkampfstärke unter Beweis gestellt. Zum zweiten Lauf hin aber baute die Bahn stark ab. Die Zeiten wurden im Schnitt um etwa 1.5s langsamer. Bei diesen stark veränderten Bedingung machte sich bei allen die mangelnde Erfahrung auf der Bahn in Lillehammer bemerkbar, Fehler schlichen sich ein. Ich musste im untersten Bahnteil den gröbsten Schnitzer hinnehmen wodurch ich den, nach einer sonst soliden Fahrt sicher geglaubten Sieg an Florentin abgeben musste. Somit geht es nun mit einem 2. Platz und 0.2s Rückstand nach Innsbruck auf meine Paradebahn wo es darum geht den Rückstand weg zu machen und mich für den WC zu empfehlen. The fight goes on! Saisonstart in Lillehammer
Endlich ist es soweit, mit der langen Reise nach Lillehammer beginnen die nationalen Selektionsrennen und damit auch die Saison 2014/15. In den nächsten 3 Wochen wird sich zeigen wie gut ich wirklich trainiert habe diesen Sommer und wie gut ich vorbereitet bin. Das Ziel ist es mich in den Selektionen durchzusetzen und die Schweiz ehrenvoll im Weltcup zu vertreten. Ob ich dieses Ziel erreichen werde wird sich mit den Rennen am Freitag 24. November in Lillehammer und am Sonntag 2. November in Igls / Innsbruck entscheiden. Drückt mir die Daumen! Schweizermeister im Skeleton-Start 2014!
Diesen Samstag den 27. September fand in Andermatt bei strahlend blauem Himmel und idealen Bedingungen die Schweizermeisterschaft im Skeleton-Start statt. Es war also alles angerichtet für einen interessanten und spannenden Wettkampf. Bei diesem wurde ich meiner leichten Favoritenrolle mehr als gerecht. Mit der Bestzeit in den beiden Qualifikations- und den beiden Finalläufen konnte ich mich deutlicher als erwartet gegen meinen Trainingspartner Marco Rohrer durchsetzen. Die erneute deutliche Steigerung zu den letzten Trainings zeigt, dass sowohl der Formstand als auch das Training stimmen. Mit diesem Motivationsschub geht es in die letzten zwei Trainingswochen bevor es dann aufs Eis geht und in knapp vier Wochen beim ersten Selektionsrennen ernst gilt. Start Schweizermeisterschaften am 27. SeptemberMit dem Sommer neigt sich nun auch langsam unsere Vorbereitungszeit dem Ende. In weniger als zwei Monaten werde ich bereits die ersten Fahrten in Lillehammer hinter mir haben. Doch zuerst findet am 27. und 28. September die Start Schweizermeisterschaften im Bob, Skeleton und Rodeln in Andermatt statt. Der definitive Ablauf dieser Tage ist noch hängig, jedoch wird der Wettkampf der Skeletonis wohl wie üblich am Samstagmorgen stattfinden. SaisonvorbereitungDie Saisonvorbereitung 14/15 ist schon in vollem Gange. Kaum sind die Prüfungen in der Schule vorbei gewesen hat auch schon der Aufbau für nächste Saison begonnen. Kurz nach Wiederaufnahme des Trainings wurde in Magglingen in einem Leistunsgtest unsere Form zu Trainingsbeginn bestimmt. Das ganze wurde für die Abteilung Skeleton auch als kleiner Kickoff genutzt, bei dem wir alle über die Verbandsinternen Angelegenheiten Informiert wurden. Dieser erste Event in Magglingen stimmte mich sehr positiv für die kommende Saison. Erst wurde mir mitgeteilt, dass ich dank meiner guten Leistungen in der ersten Saisonhälfte 13/14 in den A-Kader aufgenommen wurde. (In der letzten Saison habe ich auf die Ausbildung gesetzt um das Studium diesen Sommer abzuschliessen, deshalb konnte ich in der zweiten Saisonhälfte Prüfungsbedingt nicht mehr antreten.) Beim anschliessenden Leistungstest erzielte ich vergleichbare oder bessere Resultate als zu Saisonbeginn letztes Jahr. Dies zeigt, dass sich die langfristige Trainingsplanung von meinem Trainer Cédric sich langsam auszahlt und dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Unter diesen Gegebenheiten kann ich getrost mein grosses Ziel die Teilnahme am Weltcup 14/15 anstreben. Saisonrückblick 13/14Die Saison 2013/2014 sollte für mich die erfolgreichste meiner noch jungen Karriere werden. SaisonrückblickDie Saison 12/13 war für mich eine richtige Achterbahnfahrt. Rang 11, Rang 4, Rang 13, Rang 4, 2x Rang 3 und Rang 4. Bald geht es los!Noch eine knappe Woche, dann geht es wieder los. Diese Saison beginnt mit dem Trainingslehrgang und den anschliessenden Selektionsrennen in Lillehammer (Norwegen) und Winterberg (Deutschland). Nach dem etwas enttäuschenden 12ten Rang zum Saisonabschluss an der Junioren WM letztes Jahr in Igls, ist das Ziel dieses Jahr klar höher gesetzt. In meiner letzten Saison als Junior und mit dem neuen Material, sollten die Top 6 machbar sein. Letztes Jahr musste mit dem Projektschlitten der ETH einiges an Zeit in die Schlittenanpassung und Weiterentwicklung investiert werden. Durch den Abbruch des Projektes musste ich neues Material suchen. Mit der Hilfe des neuen Cheftrainers wurde dieses in Form einer Partnerschaft mit Gernot Huber (AUT) gefunden. Dieses neue Material hat sich in vergangene Saison als sehr konkurrenzfähig erwiesen. Dadurch werde ich diese Saison wieder mehr Zeit für die Bahnen haben und mich auf das Wesentliche, das Fahren konzentrieren können. EC 5+6 in InnsbruckSchneechaos in Innsbruck. Das erste Training fand noch bei gutem Wetter statt. Das zweite Training wurde dann wegen Schneefalls abgebrochen und das Abschlusstraining am dritten Tag wurde ganz abgesagt. Als Ersatz gab es am Samstagmorgen ein Training. Jeder durfte nochmal bei guten Bedingungen einen Trainingslauf machen. Am Nachmittag sollte dann nur das erste Rennen stattfinden, weil aber für den Sonntag starker Schneefall angesagt war, wurden 2 komplette Läufe gefahren. Die dann einzeln als je ein Rennen gewertet werden konnten, da es am Sonntag dann so stark schneite dass kein faires Rennen möglich gewesen wäre. Doch auch am Samstagnachmittag blieb uns der Schnee nicht erspart. Genau auf den Start des ersten Damenrennens begann es zu Schneien. Nachdem es dann nach dem ersten Rennen der Damen aufgehört hatte zu schneien, begann es nach den zehn ersten Männern wieder an zu schneien. Trotz des Schnees in der Bahn gelang mir ein passabler Lauf, der allerdings unten raus gespickt von kleinen Unsauberkeiten war, was mir dann im ersten Rennen den Rang 15 einbrachte. Nachdem es dann erneut mehrmals aufgehört hatte zu schneien und immer wieder begonnen hatte, fing es dann auf den Start des zweiten Männerrennens wieder an stärker zu schneien. Da aber nur die Startspur gewischt wurde, wurde es immer schwieriger nach vorne zu fahren. Ich startete mit einer Persönlichen Startbestzeit in das zweite Rennen. Doch leider war alles was ich mir mit meinem Start zum ersten Lauf verbessert hatte schon vor Kurve 1 wieder weg. Der letzte Teil der Spur war nicht breit genug gewischt, so fuhr ich mit einer Kufe im Schnee und einer auf dem Sauberen Eis aus der Spur, was mich dann auch sofort stark auf die Seite des Schnees zog, da dieser bremste. Mit mühe und Not konnte ich noch den Schlag verhindern, doch die Zeit war Weg. Der Rest des Laufes war dann etwas besser als der des ersten Rennens so reichte es dann trotzdem für Rang 16. EC 3+4 in AltenbergTrotz des angeschlagenen Fussgelenks konnte ich an den Europacuprennen in Altenberg an den Start gehen. Nachdem die Trainings vom Wetter her sehr abwechslungsreich waren, Schneefall und langsam oder klar und schnell, mussten wir für die Rennen auf alles gefasst sein. Beim ersten Rennen hielt dann das Wetter gerade so. Somit waren auch die Zeiten etwas schneller als im Training. Im ersten Lauf hatte ich eigentlich keinen schlechten Lauf, allerdings war er gespickt von kleinen Fehlern, im Zweiten Lauf wollte ich es etwas besser machen, dies ist mir allerdings mehr schlecht als recht gelungen. Ich habe zwar weniger kleine Fehler, dafür aber einen Grossen gleich nach dem Start gemacht, der sehr viel mehr Zeit gekostet hat. Somit beendete ich das Rennen auf Rang 14. EC 1+2 in KönigsseeLetzten Freitag und Samstag fanden die Europacuprennen 1 und 2 am Königssee in Deutschland statt. Nachdem ich mich in den Trainings stetig verbessern konnte ging ich zuversichtlich in das erste Rennen. Nach einem zufriedenstellenden oberen Bahnteil übersteuerte ich den Schlitten in der Ausfahrt des Kreisels, wodurch ich viel Tempo verlor und was mir den zweiten Lauf kostete. Es resultierte Rang 23. Vierter Schlussrang der schweizer SelektionenLetztes Wochenende fanden in Königssee die Selektionsrennen 3 und 4 statt. Nach einem kleinen Missgeschick im zweiten Trainingslauf am Mittwoch, bei dem leider auch mein Schlitten ein bisschen etwas abbekam, hatte ich mühe wieder eine gewisse Konstanz in meine Läufe zu bringen. Daraus resultierten zwei sechste Plätze. Nichts desto trotz reichte es mir noch knapp auf den vierten Schlussrang der Selektionen. Wodurch ich mich eigentlich für den IC selektioniert hätte. Aus schulischen und finanziellen Gründen verzichte ich aber auf die Teilnahme am IC. Ich werde diese Saison im EC starten und konzentriere mich auf die Junioren Weltmeisterschaft im Januar nicht in Cesana wie geplant sondern in Igls bei Innsbruck stattfinden wird. Rang drei auch im zweiten SelektionsrennenAm Sonntag fand in Altenberg das zweite von vier Selektionsrennen statt. Nach dem dritten Platz vom Vortag schaffte ich es mich noch weiter zu steigern und den Rückstand auf die zwei Sieger zu verringern. Es bleibt allerdings noch Verbesserungspotential. Rang drei beim ersten SelektionsrennenHeute fand in Altenberg das erste von vier Selektionsrennen statt. Nach meiner ersten Trainingswoche dieser Saison und nach nur 10 Fahrten mit dem neuen Schlitten an den ich mich noch etwas gewöhnen muss, bin ich mit dem Resultat doch zufrieden. Dritter PlatzAn der Anschub Schweizermeisterschaften in Andermatt diese Wochenende erreichte ich wie erwartet den dritten Rang. Der Wettkampf ist für mich gut verlaufen. Ich fühlte mich recht fit und konnte dank des ersten Laufes den Abstand zu den erst- und zweitklassierten in Grenzen halten. Das ich so nahe am Zweiten Platz war ist eine positive Überraschung für mich und war so nicht erwartet. Anschub SchweizermeisterschaftenAm 20. August ist es wieder soweit. Die Start-Schweizermeisterschaften in Andermatt finden statt. Nach etwas mehr als vier Monaten harter Vorbereitung ist sie die erste Vergleichsmöglichkeit. Zwar findet sie mitten in der Vorbereitung für den Winter statt und somit sind wohl keine weltklasse Zeiten zu erwarten, aber sie gibt doch eine Rückmeldung wo man in etwa steht. Junioren WM
Am 5. Februar durfte ich an der Junioren WM in Park City (USA) starten. Nach konstanten Trainingsergebnissen habe ich mir aufs Rennen hin eine Platzierung innerhalb der ersten 10 erhofft. Doch leider reichte es nur für Rang 16. Auf das Rennen hin wurde es wärmer, was weicheres Eis zur folge hatte. Das und mein Wille es im Rennen perfekt zu machen haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hielt mich zu sehr an der Ideallinie fest und lies den Schlitten zu wenig laufen. |